LandschaftsKunde

Die D-Zug Strecke Berlin-Stuttgart mit ihren Sehenswürdigkeiten „Beiderseits des Schienenwegs“


Eine Bahnreise bildet. Entweder mit dem Blick aus dem Zugfenster oder mit dem Blick in ein mitgenommes Buch. In diesem Fall ist es beides, denn dieser „Eisenbahn-Reiseführer“ soll dazu anregen, das Gesehene gleich mit den entsprechenden Informationen aus dem Reisebüchlein abzuklären.


In diese Bedarfslücke fehlender, guter, gedruckter, informativer Reisebegleiter stieß in den 1920er Jahren eine Buchbranche, die das angestiegene Reiseaufkommen mit guten Reisebüchern versorgen  wollte. Dabei hatten die Herausgeber als mögliche Leserschaft nicht nur Urlauber, sondern auch Geschäftsreisende im Blick.


Foto Cover Beiderseits vom Schienenweg


So entstand für jede Eisenbahn-Hauptstrecke von Berlin aus ein eigener Routenführer. Neben den Strecken Berlin-Köln, Berlin-München und Berlin-Frankfurt gab es in der Reihe „Beiderseits vom Schienenweg“ auch eine solche Broschüre für die Magistrale Berlin-Stuttgart, was die Wichtigkeit dieser Bahnstrecke unterstreicht. So wurde auch diese Hauptstrecke zur „Bildungsstrecke“ und der Reisezug zu einen Gefährt für eine mobilen Heimatkunde.

Auffällig ist, dass das Eisenbahn-Geschehen in der Darstellung überhaupt keine Rolle spielt, sondern Geographie und Landschaft, Landwirtschaft und Industrie, Kultur und Geschichte im Mittelpunkt stehen. Abzweigende Eisenbahnlinien werden wie Flüsse beschrieben.

Für eine Reproduktion der Texte haben wir für unsere Region den Streckenabschnitt von Würzburg bis Neckarsulm ausgewählt.

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass der Blick auf die Strecke immer von Berliner Perspektive ausgeht. Was links oder rechts der Strecke definiert wird, ist dies aus dem Blickwinkel der Fahrt-Richtung von Berlin aus.

Den Original-Lesetext mit Deckblatt, Vorwort, Streckenkarte Berlin-Stuttgart, eine Streckenskizze und die Leseseiten S. 30-36 finden Sie hier.